Es ist immer schön zu erfahren, welche Kreativität manche Trennungs- und Scheidungsparteien im Rahmen der Lösung der anstehenden Probleme an den Tag legen. Ein Teilnehmer an einer unserer MediatorInnen-Ausbildung berichtete von einem Fall aus seiner Nachbarschaft, die bei der Regelung des Umgangs- und Betreuungsrechts für ihre Kinder eine besonders kreative Lösung gefunden hatten (und das sogar ohne MediatorIn).
Der Staat als Konkurrent?
Vielen Dank für den Hinweis auf Xing: Klaus Peter Kill hat dort auf das Urteil des Bundesgerichtshofs I ZR 176/06 vom 22.04.2009 hingewiesen. Daraus ergibt sich, dass eine öffentlich-rechtliche Körperschaft unter dem Gesichtspunkt der missbräuchlichen Ausnutzung einer amtlichen Stellung wettbewerbswidrig handelt, wenn sie nicht auf die Angebote privater Wettbewerber hinweist.
Wer hat angefangen?
Eine Frage, die gern von Lehrern gestellt wird, wenn sie zwei Schüler sich streiten sehen. Aber auch bei anderen Gelegenheiten wird gern die Frage gestellt (und nicht von Lehrern), wer angefangen hat. Zur völligen Überraschung kommt dann von beiden Beteiligten die Antwort, dass der jeweils andere angefangen hat.
Sachverständigen-Mediation
Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige als Mediatoren? Wie verträgt sich das mit der Rolle eines Mediators – zumindest nach dem Rollenverständnis in der facilitativen oder transformativen Mediation?
Dürfen’s ein paar Prozente mehr sein?
Bei Verhandlungen sollte man sich immer über die beste Alternative für den Fall des Scheiterns (im Harvard-Verhandlungskonzept BATNA = best alternative to the negotiated agreement) der Verhandlungen im Klaren sein. Dasselbe gilt natürlich auch im Rahmen einer Mediation. Hier kann der Mediator den Medianden helfen, das BATNA für sich herauszufinden.