Es gibt Verhaltensweisen, die selbst einem Mediator die Zornestöte oder die Tränen in die Augen treibt. In den vergangneen Wochen war es schon hart, bei manchem Posting zur Flüchtlingsfrage auf Facebook und anderen sozialen Median noch halbwegs Verständnis für die Schreiberlinge aufzubringen. Man kann es zumindest teilweise auf fehlende Bildung schieben (siehe die Beispiele hier und hier). Es gibt aber Postings, da gibt es keinen Bewertungsspielraum mehr, die sind schlicht in ihrer Empathielosigkeit und Unmenschlichkeit einzigartig. Gestern ging das Bild des ertrunkenen Flüchtlingskindes durch die Medien. Man kann sicherlich trefflich darüber diskutieren, ob man dieses Bild veröffentlich soll/darf oder nicht. Man kann auch über den Umgang mit Flüchtlingen und der Flüchtlingsfrage generell unterschiedlicher Meinung sein. Aber ein Kommentar unter dem Bild des ertrunkenen Jungen, der unter dem (ich hoffe doch) Pseudonym Ignatz Bubis veröffentlicht wurde, ist nicht mehr diskussionswürdig. Ich werde ihn hier nicht veröffentlichen. Wer in sehen will, mag hier nachschauen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Mensch, der noch einen winzigen Rest von Menschlichkeit in sich trägt, so etwas schreiben kann. Der Acount des Verfassers und auch der Post wurden mittlerweile auf Facebook gelöscht, Screenshots sind noch unterwegs (siehe der obige Link). Strafanzeigen sind auch erstattet worden. Nur ist es strafrechtlich nicht so relevant, wie es der Unmenschlichkeit diesees Beitrags entspricht. So jemand gehört in Therapie! Da fehlt mir als Mediator nun wirklich jegliche Empathie für den Verfasser!