So regeln die Pariser Anwälte ihre Streitigkeiten

logo generation mediationsDie Anwaltskammer von Paris hat nun ein Centre de règlement des litiges professionnels (CRLP), d.h. ein Zentrum zur Regelung von beruflichen Streitigkeiten gegründet, das im September seine Arbeit aufnehmen soll. Es ist das erste seiner Art in Frankreich.

Es soll bei freiberuflicher Zusammenarbeit, zwischen Anwälten und Angestellten oder zwischen Anwälten anlässlich ihrer beruflichen Tätigkeit vermitteln. Ferner soll Mediation bei allen Streitigkeiten durchgeführt werden, die nicht bei der Kommission für Streitigkeiten aus Gruppenzusammenarbeit eingereicht werden. Im Falle des Scheiterns soll ein Schiedsverfahren durchgeführt werden, auch wenn es keine Schiedsvereinbarung gibt. Letztlich sollen alle beruflichen Konflikte zwischen Anwälten dort behandelt werden, sofern die Beteiligten sie einvernehmlich dort einreichen.

Die Präsidentin der Pariser Anwaltskammer hatte bereits 2013 zum Jahr der Mediation ausgerufen. Neben vielen Veranstaltungen zu diesem Thema hat die Kammer in Paris eine eigene Mediatorenschule für Anwälte gegründet. Ferner wurde eine offene Arbeitsgruppe zum Thema Mediation eingerichtet.

Gefangen in der Rolle des Mediators!?

Auf der Seite Psychologies.com gibt es einen Persönlichkeitstest. Es geht hier darum, einmal die Rolle herauszufinden, die uns die Familie und Freunde zugeschrieben haben und »in der wir gefangen bleiben, weil wir uns dort komfortabel fühlen.

In 14 Fragen können wir die bevorzugte Rolle herausfinden:
– Tyrann
– Opfer
– Richter
– Mediator

Wenn Sie feststellen, dass Ihre bevorzugte Rolle die des Mediators ist, können Sie sich durch eine Therapie oder Psychoanalyse davon befreien, so die Autorin des Tests, Sarah Serievic. Man sollte lernen „nein“ zu sagen. Die Freunde könnten helfen, die Angst vor einem Konflikt zu besiegen.

Auch als Mediator müssen Sie nicht ständig mit dieser Rolle leben. Aber dieser Test karrikiert die Fähigkeiten des Mediators, nämlich der Empathie, der Zuwendung, des Zuhörens. Sie fördern die Beziehung zu anderen, ohne dass man notwendigerweise nicht nein sagen kann und sich verleugnet.

Nach dem Blogbeitrag der französischen Anwältin und Mediatorin Dominique López-Eychenie aus Lille.