Mediation ist bekanntlich ein strukturiertes Verfahren. Die einzelnen Phasen habe ich bereits in einem früheren Posting vorgestellt.
Mediation: Grundsatz der Vertraulichkeit oder es bleibt unter uns
Vertraulichkeit ist einer der zentralen Grundsätze des Mediationsverfahrens. Die Beteiligten des Verfahrens können nur dann offen über ihre Interessen verhandeln, wenn sie sicher sein können, dass nichts von dem gegen sie verwandt werden kann. Gerade in der Familienmediation geht es auch darum, Einkommensverhältnisse und Vermögensverhältnisse zu klären. Auch hier ist gegenseitige Offenheit unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Konfliktlösung. Dies kann nur durch die Garantie der Vertraulichkeit erreicht werden.
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Neutralität in der Mediation
Die Neutralität/Allparteilichkeit des Mediators ist einer der Kernpunkte der Mediation. Dies bedeutet, dass der Mediator inhaltlich neutral bleibt. Der Mediator – auch der anwaltliche Mediator – wird keine eigenen Lösungsvorschläge einbringen. Er wird auch Lösungsvorschläge der Konfliktbeteiligten nicht kommentieren oder bewerten.
Mediation – rechtlicher Rahmen
Auch Mediation ist nicht frei von rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese waren früher teilweise umstritten, insbesondere die Frage, ob Mediation den Anwälten vorbehalten ist. Dies hat der Gesetzgeber zugunsten der nichtanwaltlichen Mediatoren entschieden. Gemäß § 2 Abs. 3 des Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG) sind die Mediation und jede vergleichbare Form der alternativen Streitbeilegung, sofern die Tätigkeit nicht durch rechtliche Regelungsvorschläge in die Gespräche der Beteiligten eingreift, keine Rechtsdienstleistung, kann daher von jedermann ausgeübt werden.
Vergangenheit oder Zukunft?
Grundlage juristischer Entscheidungen ist normalerweise die Vergangenheit. Prozesse werden entschieden, indem geklärt wird, was in der Vergangenheit war, ggfls. durch eine Beweisaufnahme. Juristen gehen dabei davon aus, dass es die eine (richtige) Wahrheit gibt, die herausgefunden werden muss.
Die bessere Konfliktlösung
Im Rahmen der Mediation gibt es 5 Stufen von Konfliktlösungen, die in der abgestuften Reihenfolge Stufe für Stufe angestrebt werden. „Die bessere Konfliktlösung“ weiterlesen
Das Eisberg-Modell oder warum Juristen Konflikte nicht lösen
Die sechs Konfliktlösungsstrategien
Nach Gerhard Schwarz (Konfliktmanagement: Konflikte erkennen, analysieren, lösen) lassen sich die Konfliktlösungen auf 6 Grundmuster zurückführen. Diese Grundmuster sind auch historisch bzw. menschheitsgeschichtlich gewachsen und stellen eine Evolution dar. „Die sechs Konfliktlösungsstrategien“ weiterlesen
Kommunikation: So einfach und doch so schwer
“Man kann nicht nicht kommunizieren.” Dies ist das erste Axiom der Kommunikation von Paul Watzlawik. Im Klartext bedeutet dies, dass Sie auch dann kommunizieren, wenn Sie keine Antwort geben. Der Volksmund drückt es so aus: “Keine Antwort ist auch eine Antwort!” Dies bedeutet aber auch, dass Kommunikation nicht nur über das gesprochene Wort erfolgt sondern auch über andere Kanäle wie Körperhaltung, Mimik und Tonfall.
Mediation: Von der Position zum Interesse
Einer der Kernpunkte der Mediation ist, dass die Beteiligten mit Hilfe des Mediators nicht nur Positionen diskutieren, sondern die dahinter stehenden Interessen darlegen. Hierdurch wird der weg für eine Interessengerechte Win-Win-Lösung geebnet.