Unter der Überschrift: “Potentiale der Mediation in der Praxis noch nicht ausgeschöpft” hat die ARGE Mediation von einer von ihr selbst durchgeführten Umfrage berichtet über den Umsatz von Anwaltsmediatoren, den sie aus Mediationen erzielen. Nur eine ganz geringe Anzahl von Anwälten könnte von der Mediation leben, will sagen bei denen die Mediation Haupatumsatzträger ist. Bei der Mehrzahl der Anwaltsmediatoren dümpeln die Einnahmen aus Mediationen bei maximal 15 % der Gesamterlöse.
Wo Mediation draufsteht muss nicht Mediation drin sein?!
Die Saarbrücker Zeitung berichtet hier vom glücklichen Ausgang einer als Mediation bezeichneten Vermittlung zwischen der Kleinstadt St. Inbgbert, dem Bauherren und der Bauunternehmung bezüglich des Ausbaus der alten Baumwollspinnerei zu einem Kulturzentrum. Erfreulich ist sicherlich, dass eine Einigung gefunden wurde. Nur war das keine Mediation und der von der Stadt als Mediator bezeichnete Rechtsanwalt weiß schon, warum er sich selbst lieber als “Mittler” bezeichnet.
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Sie müssen nur böse gucken…
Nur mit Gesichtsverlust
Wenn man die derzeitige Debatte umd die PKW-Maut verfolgt, so ist das ein Musterbeispiel, wie man Verhandlungen nicht führen soll. Es zeigt sich, dass man beim üblichen Basarverhandeln (intuitives Verhandlungsmodell) letztlich immer an Galubwürdigkeit verliert.
Selbst dran schuld!
Ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, der gerade bei uns eine Ausbildung zum Mediator beendet hat, war anlässlich der Erläuterung eines von ihm erstellten Sachverständigengutachtens bei einem Gericht in Bayern. Nach dem Termin kam er mit dem Richter ins Gespräch über Mediation. Der Richter öffnete einen Raum, in dem sich überall Akten stapelten und meinte: “Könne Sie alles machen!”
Alles eine Frage des Vertrauens!
Wenn von Wirtschaftskonflikten die Rede ist, wird meist hinzugefügt, dass hier Emotionen (zumindest in aller Regel) keine Rolle spielten. Das ist aber schlichtweg falsch. Es mag zwar in Verfahren der Wirtschaftsmediation emotionsloser und sachlicher verhandelt werden als z.B. in einer Trennungs- und Scheidungsmediation. Tatsache ist aber, dass es auch hier um Emotionen geht.
Whistleblower in der saarländischen Justiz
Die Saarbrücker Zeitung berichtet hier über einen Ex-Staatsanwalt und Ex-Richter auf Probe, der die Justiz aus Gewissensgründen verlassen hat.
Merkblatt für den Gang zur Rechtsanwältin / zum Rechtsanwalt
Nach § 2 Abs. 6 MediationsG ist der/die Mediator/in verpflichtet, auf die Möglichkeit hinzuweisen, die Abschlussvereinbarung bei Bedarf durch externe Berater überprüfen zu lassen. Wenn das nicht geschieht (der Hinweis auf die Möglichkeit der Rechtsberatung), dürfte sich ein Mediator haftbar machen.
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Alle gewinnen!
Immer, wenn Mediation angepriesen wird, liest man, dass es darum geht, dass beide Parteien gewinnen (win-win-Ergebnis). Aber was heißt das eigentlich konkret und ist das immer möglich?
Denkmal einer Ehe
In Trennungs- und Scheidugnsmediationen ist meist Thema das gemeinsame Haus. Das gilt zumindest bei uns im Saarland, das bekanntlich die höchste Eigenheimdichte Deutschlands hat (sogar höher als in Baden-Württemberg). Aufgefallen ist uns dabei, dass viele der Häuser Denkmäler einer scheiternden Ehe sind.