Zufällig bin ich über einen Artikel der Westfalenpost Meschede gestolpert, in dem über die Auszeichnung eines Unternehmens berichtet wird, das seit vier Jahren Mediation im Unternehmen konsequent einsetzt und damit beste Erfahrungen gemacht hat.
strukturierend Visualisieren – Teil 4: Klebezettel und Farben
Wie wir in den vorangegangenen Teilen der Einführung in das strukturierende Visualisieren in der Mediation (Teil 1, Teil 2, Teil 3) gesehen haben, visualisiert der Mediator die Äußerungen der Medianden in bestimmter Struktur und kennzeichnet sie mit Mediaglyphen. Hierzu verwende ich Post-it®-Haftnotizen. Man könnte auch Moderationskarten verwenden. Meiner Erfahrung nach sind sie aber zu groß, so dass dann letztlich der Platz auf der Moderationswand nicht ausreicht. Ich verwende daher am liebsten Haftnotizen in der Größe 127 mm auf 76 mm. Hier ist genügend Platz vorhanden, die Äußerungen der Medianden in Stichworten festzuhalten und auch für die passende Mediaglyphe ist noch Platz.
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Mediatoren als Vorsitzende von Einigungsstellen?
Auf die Idee hat mich bereits vor längerer Zeit der Geschäftsführer eines großen Arbeitgeberverbandes gebracht. Als ich ihm unsere Ausbildung “Mediator/-in im Unternehmen (IHK)” vorgestellt habe, fragte er mich, ob es nicht eine Aufgabe für Mediatoren sei, den Vorsitz in einer Einigungsstelle gemäß Betriebsverfassungsgesetz zu übernehmen? Ich denke, die Idee ist gut.
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Menschenbilder
Gibt es eigentlich “das Menschenbild der Mediation”? Was ist überhaupt ein Menschenbild? Jeder Mensch hat bestimmte Vorstellungen über das Verhalten und das Wesen anderer Menschen. Dieses Menschenbild wird konstruiert aus der Erziehung, den eigenen Erfahrungen mit anderen Menschen und den eigenen ethischen Vorstellungen. Hieraus entwickelt jeder sein eigenes inneres Bild der Menschen. Dieses Menschenbild leitet mein Verhalten gegenüber anderen Menschen, das bei den Menschen wieder zu Reaktionen führt, die dann mein Menschenbild wieder beeinflussen. So entwickelt jeder sein ganz persönliches Bild der Menschen.
strukturierend Visualisieren – Teil 3: Die Mediaglyphen
In Teil 1 hatte ich in das strukturierende Visualisieren in der Mediation eingeführt und in Teil 2 die Moderationstafel vorgestellt. Nun geht es um die Mediaglyphen.
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Obligatorisches Mediationserstgespräch – eine Lösung für Deutschland
In Italien wurde bereits vor mehreren Jahren in bestimmten Bereichen ein verpflichtendes Erstgespräch beim Mediator vorgeschrieben, bevor eine Klage eingereicht werden kann. Es gibt drei Zugänge zur Mediation: „Obligatorisches Mediationserstgespräch – eine Lösung für Deutschland“ weiterlesen
So schnell kann es gehen …
Gestern hatte ich unter dem Titel “Die Mediatoren erobern die Welt” darüber berichtet, dass mit Giuseppe Conte ein ausgewiesener Mediator Regierungschef in Italien werden soll. Die Tinte des Beitrags war im übertragenen Sinn noch nicht trocken, da kam auch schon die Meldung, das Conte den Auftrag zur Regierungsbildung nach dem Veto des Präsidenten gegen einige Minister zurückgegeben hat.
Die Mediatoren erobern die Welt
Naja, nicht ganz 🙂
Aber immerhin soll in Italien nun ein Mediator Regierungschef werden. Giuseppe Conte, der designierte Ministerpräsident, ist nicht nur Juraprofessor in Florenz, sondern auch anerkannter Schlichter und Mediator. Das berichtet nicht nur die Zeitschrift “Die Mediation” auf ihrer Homepage, sondern auch die TAZ und die Zeit.
Mediation in der Unternehmenskrise
Noch wenig verbreitet ist bisher die Mediation zur Lösung der anlässlich einer Unternehmenskrise oder -Insolvenz auftretenden Probleme und Konflikte. Konflikte gibt es in diesem Zusammenhang mehr als genug. Das Vertrauen der diversen Gläubiger ist zumindest beschädigt. Die Mitarbeiter völlig verunsichert.
Eisbergmodell der Konfliktkostenquellen
Konflikte kosten die Unternehmen Geld. Über diesen Satz besteht wohl durchaus Einigkeit. Unklar ist indes, wieviel Geld in den Unternehmen durch Konflikte entgeht bzw. verbrannt wird. Klar ist aber auch, dass es weder möglich sein wird, jedweden Konflikt im Unternehmen zu vermeiden, noch dass es gewollt sein kann, Konflikte im Unternehmen vollkommen zu vermeiden. Immerhin sorgen Konflikte ja auch dafür, dass sich Unternehmen weiterentwickeln. Die Controler der Unternehmen wollen aber – nicht zuletzt für die Frage, was ein Konfliktmanagementsystem (KMS) kosten darf – wissen, wieviel Geld Konflikte im Unternehmen konkret kosten.