Ein Beitrag auf einer Mediatorengruppe bei LinkedIn hat mich auf die Gefahr der Nutzung von Social Media im Zusammenhang mit Familiensachen aufmerksam gemacht.
Ohnehin sollte man ja beachten, dass alles, was ich auf social Media veröffentliche, tatsächlich öffentlich ist. Also sollte ich nur solche Informationen preisgeben, die ich jederzeit in großem Kreis an fremde Personen weitergeben würde. Deshalb verstehe ich manche Leute nicht, wenn sie posten, dass sie jetzt drei Wochen in Urlaub fahren (und sich anschließend wundern, dass die Wohnung leergeräumt ist).
Ähnlich geht es im Zusammenhang mit rechtlichen Auseinandersetzungen im Falle von Trennung und Scheidung. Man ist gut beraten, auch hier zu überlegen, ob man mit der Veröffentlichung auf einer social Media Plattform wie Facebook oder Twitter nicht der Gegenseite die Argumente liefert. Es könnte gut sein (oder ist sogar wahrscheinlich), dass die andere Partei die Veröffentlichungen mitverfolgt.
Folgende Ratschläge werden gegeben:
- Nichts posten, was die andere Partei nicht wissen soll.
- Die Privatsphäreneinstellungen prüfen und jeden blockieren, den Sie nicht kennen.
- In Google überprüfen, welche Informationen im Netz über Sie vorhanden sind.
- Freundschaftsanfragen von fremden Personen ignorieren.
- Auch Freunde und Familie bitten, keine Informationen über Sie zu veröffentlichen.
- Auch die Posts Ihrer Kinder überprüfen, wenn sie in den sozialen Netzwerken unterwegs sind.
Die amerikanische Rechtsanwaltskanzlei Norman Dowler hat dazu einen Blogbeitrag veröffentlicht.