…wenn ein anderer ihn mit dem Hammer in die Wand hauen will? Nur wenn Sie Vertrauen darin haben, dass er den Nagel und nicht Ihre Finger trifft. Wenn er dann noch die Augen verbunden hätte und nur auf Ihre Informationen angewiesen wäre? Da wären Ihre Finger schon arg in Gefahr. Das ist ungefähr die Situation, wenn Sie einen Rechtsanwalt beauftragen, Ihre Interessen (er versteht darunter Ihre Ansprüche) wahrzunehmen.
Noch schlimmer wird es, wenn dann noch zwei Beteiligte da sind, die beide jeweils einen Nagel festhalten und die Person mit dem Hammer dann widersprüchliche Informationen bekommt und kaum Feedback gibt. Dann wissen Sie überhaupt nicht mehr, wo der Hammerschlag hingeht. Das ist dann vergleichbar mit dem Setting vor Gericht. Verschärft wird das noch, wenn nicht sie selbst, obwohl Sie den Nagel an die Wand halten und es um die Unversehrtheit Ihrer Finger geht, die Anweisungen an die Person mit dem Hammer geben, sondern eine von Ihnen beauftragte Person. so ist es im Anwaltsprozess. Sie müssen sich dann nicht wundern, wenn Sie nur mit Blessuren aus der Situation herauskommen.
Hält aber jeder Beteiligte selbst den Hammer in der Hand und die drittte Person klärt unter den Beteiligten lediglich einvernehmlich, wer wann wo und wie einen Nagel einschlagen kann, dann besteht große Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Finger ganz bleiben und sie in kürzerer Zeit mehr Nägel in die Wand bekommen, als bei den anderen Versionen. Das ist dann vergleichbar mit einem Mediationsverfahren. Es gibt ein besseres Ergebnis und weniger Verletzungen.