Die realistische Möglichkeit des Scheiterns

Mediation beinhaltet keine Garantie für den Erfolg. Das mag trivial klingen, es ist aber sowohl wichtig für den Mediator (oder die Mediatorin) selbst als auch für die Konfliktbeteiligten, sich desses bewusst zu sein. “Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb!” ist nicht das Motto der Mediation.Mediation will handfeste Konflikte lösen und nicht mit dem süßlichen Brei der falsch verstandenen Nächstenliebe verkleistern. Als Mediator muss ich darauf achten, dass auch nicht zwischen den Zeilen ein irgendwie gearteter Druck aufgebaut wird, sich (irgendwie) zu einigen. Ziel eines Mediationsverfahrens ist (im Idealfall) eine konsensuale Lösung und – wenn diese nicht möglich ist – doch ein Kompromiss, der aber nicht unter Einigungsdruck geschlossen wird (wie es bei den Gerichten vielfach üblich ist) sondern auf einer Erkenntnis der Realitäten, Möglichkeiten und eigener Interessen beruht.

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Anwälte und das Selbstwertgefühl ihrer Mandanten

Letztlich geht es bei allem, was wir tun und lassen um die Aufrechterhaltung oder Stärkung unseres Selbstwertgefühls. Ja auch dieser Blogbeitrag dient doch letztlich dazu, mein Selbstwertgefühl zu stärken, sonst würde ich die Zeit nicht dafür investieren. Wie und auf welche Weise jeder einzelne dieses Ziel erreichen will, ist abhängig von seiner Persönlichkeit und davon, wo und an welcher stelle er meint, ein Defizit in seinem Selbstwertgefühl zu haben oder welche Strategien zur Aufrechterhaltung des Selbstwertgefühls sich für ihn bisher als erfolgreich erwiesen haben. Die einen werden so zu erfolgreichen Geschäftsleuten, die anderen landen deshalb im Gefängnis-

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Ehe- und Partnerschaftsmediation statt Scheidungs- und Trennungsmediation

Dass Mediation für Paare in Trennungs- und Scheidungssituationen eine echte Alternative zu Rosenkrieg und Anspruchsdenken ist, hat sich mittlerweile ein wenig herumgesprochen. Gerade dann, wenn die getrennten oder geschiedenen Partner auch nach der Trennung und Scheidung noch miteinander Kontakt haben (müssen), weil z.B. das gemeinsame Sorgerecht über die Kinder eine Zusammenarbeit unausweichlich macht, hilft eine Klärung der streitigen Fragen im Wege der Mediation dabei, auch in Zukunft offen und ohne Groll miteinander umzugehen.

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