Man kann zu Coca-Cola stehen wie man will. Aber dieses Experiment von Coca-Cola sollte man gesehen haben. Es zeigt, in welchem Maße wir Menschen nach ihrem Aussehen (ver-/)beurteilen.
Sechs Personen wurden unerkannt in einen absolut dunklen Raum gefüührt und jeder stellte sich kurz vor. Da war einer, der über und über tätowiert war und erklärte, dass er gern er liest und sich mit Philosophie beschäftigt. Ein anderer erzählt, dass er in einerr heavy Metal Band spielt. Er sieht aus, wie ein Buchhalter. Ein Leistungssportler sitzt im Rollstuhl. Als das Licht wieder angeht, sind alle völlig überrascht, wie die anderen Teilnehmer an dem Gespräch aussehen.
Es zeigt, dass wir von dem Aussehen eines Menschen immer gleich auf dessen Charakter schließen, ohne dass wir dafür eigentlich einen sonstigen Anhaltspunkt haben.
Das Wissen hiervon ist für Mediator(inn)en äußerst wichtig. Mediator(inn)en sollen neutral sein. Das funktioniert aber nur dann, wenn wir uns von diesen automatischen Vorurteilen lösen können oder uns zumindest der Gefahr bewusst sind, dass wir von dem Aussehen auf Charakter und verhalten schließen. Möglicherweise produziert unsere Erwartungshaltung aufgrund unserer Vorurteile auch selbsterfüllende Prophezeiungen, d.h. unsere Erwartung löst genau das aus, was wir erwarten.
Diesen Film von Coca-Cola sollte man daher als Lehrfilm in Mediatorenausbildungen nutzen.